Eröffnung des Neubaus für Künstliche Intelligenz

Dieser Neubau ist auch für das Institut für Mathematik relevant. Fakt ist nämlich, dass ein großer und grundlegender Anteil der Theorie hinter Künstlicher Intelligenz der Mathematik zugesprochen wird. Eine Verbindung lässt sich hier besonders zur Professur für Mathematik des maschinellen Lernens sehen. Diese hat Leon Bungert inne, welcher auch im Rahmen der CAIDAS-Eröffnung ein Poster zum Thema „Mathematics of Machine Learning @JMU“ präsentierte. Auch der Studiengang „Mathematical Data Science“ beschäftigt sich mit einer Schnittstelle von Informatik und Mathematik, nämlich den Datenwissenschaften. In diesem werden umfassende Kenntnisse in den Methoden der Datenwissenschaften gefördert sowie Konzepte der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens gelehrt. Damit spielt die Mathematik bei der zukünftigen Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz eine tragende Rolle.

Für Markus Blume, dem bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, gilt Würzburg mit Eröffnung dieses Gebäudes als eines der bedeutendsten Knotenpunkte für Künstliche Intelligenz in Bayern. Mit den Worten „Wir sind dabei“ betont der Minister die bayerische Regierungsabsicht, beim Thema KI ganz vorne mitmischen zu wollen, weshalb er den zukünftigen Entwicklungs- und Innovationsschub durch CAIDAS sehr begrüßt. Im bayerischen KI-Netzwerk spiele die Universität Würzburg bereits eine Führungsrolle, so JMU-Präsident Paul Pauli. Laut dem CAIDAS-Leiter Andreas Hotho gehören wir in vielen KI-Bereichen heute sogar schon zur Weltspitze.

Mit dem Durchschneiden des Bandes eröffnete Markus Blume offiziell das CAIDAS-Gebäude, welches aufgrund der sogenannten Modulbauweise mit Fertigteilsystemen und Raummodulen vom Staatlichen Bauamt Würzburg nach nur einem Jahr reiner Bauzeit bereits im August 2023 fertiggestellt wurde. Das L-förmige, leicht erweiterbare Gebäude bietet auf rund 4600 Quadratmetern Platz für verschiedenste Seminar-, Forschungs- und Büroräume auf vier Etagen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf knapp 14 Millionen Euro und wurden zu großen Teilen mit Mitteln der bayerischen Hightech-Agenda finanziert.

Man darf zukünftig gespannt sein, welche Fortschritte in der KI-Forschung nun durch das CAIDAS-Gebäude der Universität Würzburg möglich sind!