Frau Prof. Angkana Rüland am Institut für Mathematik

Mitte Dezember durften wir Frau Prof. Angkana Rüland von der Universität Bonn beim Würzburger Mathematischen Kolloquium begrüßen. Nur wenige Tage vor ihrem Besuch wurde Professorin Rüland von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für ihre exzellente Forschung mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet - dem wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland. Für Professorin Rüland ist das ein Traum, mit dem sie nie gerechnet hätte, „und eine herausragende Chance, die eigenen mathematischen Ideen intensiv zu verfolgen und gemeinsam mit der Arbeitsgruppe weiterzuentwickeln“.

Professorin Rüland forscht auf dem Gebiet der Mathematischen Analysis, wo sie sich insbesondere mit Modellen für Mikrostrukturen bei Phasenübergängen in Festkörpern und Inversen Problemen mit nichtlokalen Operatoren beschäftigt. Ihre Ergebnisse können bei der Entwicklung neuer Materialien (z.B. mit magnetischen Eigenschaften) eine Rolle spielen. Besonders fasziniert sie „die Interaktion zwischen Mathe und naturwissenschaftlichen Fragen“. Genau diese Leidenschaft für die Schnittstelle zwischen Mathematik und Naturwissenschaften war in ihrem Vortrag bei uns zum Thema „On Instability Mechanisms in Inverse Problems“ deutlich zu spüren.

Neben dem Austausch innerhalb der mathematischen Community ist es der Leibniz-Preisträgerin aber auch wichtig, dass Wissenschaft in der Gesellschaft diskutiert wird:

„Mathematik wird immer wichtiger für die Gesellschaft, sie verbirgt sich einfach überall.
Deswegen ist es aus meiner Sicht auch zentral,
bereits Kinder und Jugendliche für die Mathematik zu begeistern.“

Es war uns eine Freude und Ehre, Frau Prof. Angkana Rüland bei uns zu haben und wir gratulieren ihr zu dieser besonderen Auszeichnung.