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Institut für Mathematik

Oberseminar Didaktik der Mathematik - V. Ulm (Universität Bayreuth)

Rechenschwäche: Begriff, Diagnostik, Förderung
Datum: 17.10.2023, 17:00 - 19:00 Uhr
Kategorie: Fakultät für Mathematik und Informatik, Startseite-Mathematik, Veranstaltung
Veranstalter: Lehrstuhl für Mathematik V (Didaktik der Mathematik)
Vortragende: Annalisa Steinecke, Volker Ulm

Der Vortrag greift das Thema Rechenschwäche auf.

Rechenschwäche entsteht, wenn Kinder in der Grundschule kein tragfähiges Verständnis für natürliche Zahlen, das Stellenwertsystem und Rechenoperationen mit natürlichen Zahlen aufbauen. Durch schnelles Zählen, Auswendiglernen von Ergebnissen und fleißiges Üben können sie die Grundschule durchaus mit gewissem Erfolg im Fach Mathematik abschließen.

In der Sekundarstufe stehen rechenschwache Schülerinnen und Schüler dann aber im Mathematikunterricht vor de facto unüberwindbaren Problemen: Wie sollen sie mit negativen Zahlen, Brüchen in Bruch- und Dezimaldarstellung, Variablen und Termen rechnen, wenn ihnen bereits das hierfür notwendige Verständnis im Bereich der natürlichen Zahlen fehlt?

Durch gezielte Förderung kann rechenschwachen Schülerinnen und Schülern in der Primar- und der Sekundarstufe substanziell geholfen werden, die Verständnishürden beim Rechnen zu überwinden. Die Förderung muss dort ansetzen, wo die Schwierigkeiten herrühren: bei natürlichen Zahlen und Inhalten des Mathematikunterrichts der Jahrgangsstufen 1 bis 3. Ohne spezifische Förderung sind rechenschwache Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe erheblich daran gehindert, die vielfältigen Lernziele des Mathematikunterrichts bis zu ihrem Schulabschluss zu erreichen.

Der Vortrag widmet sich insbesondere folgenden Aspekten:

  1. Was ist Rechenschwäche?
  2. Wie kann man rechenschwache Schülerinnen und Schüler erkennen und ihre spezifischen Schwierigkeiten diagnostizieren?
  3. Die Förder- und Beratungsstellen in Bayern für rechenschwache Kinder in der Grundschule
  4. Der Modellversuch in Bayern zur nachhaltigen Förderung von rechenschwachen Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe

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