Oberseminar Didaktik der Mathematik
Simulieren und mathematisches Modellieren mit digitalen Werkzeugen: Förderung und empirische Analyse der Selbstwirksamkeitserwartungen sowie der bereichsspezifischen professionellen Aufgabenkompetenz
Datum: | 09.11.2022, 12:15 - 14:00 Uhr |
Kategorie: | Fakultät für Mathematik und Informatik, Veranstaltung |
Veranstalter: | Lehrstuhl für Mathematik V (Didaktik der Mathematik) |
Vortragende: | Sebastian Gerber |
Simulieren und mathematisches Modellieren mit digitalen Werkzeugen: Förderung und empirische Analyse der Selbstwirksamkeitserwartungen sowie der bereichsspezifischen professionellen Aufgabenkompetenz
Mathematiklehrkräfte benötigen zur kognitiven Aktivierung von Lernenden professionelle Kompetenzen. Diese sind daher – auch mit dem Ziel einer umfassenden Lehrkräftebildung – global sowie in spezifischen Gebieten des Mathematikunterrichts zu beforschen. Neben kognitiven Aspekten, wie dem fachdidaktischen Wissen, werden hierbei häufig auch Selbstwirksamkeitserwartungen als wesentlicher Einflussfaktor auf die Unterrichtsqualität genannt und untersucht.
Der Vortrag fokussiert das Lehren des Simulierens und mathematischen Modellierens mit digitalen Werkzeugen, konkreter: Selbstwirksamkeitserwartungen sowie das fachdidaktische Wissen von Lehrpersonen bzgl. Simulationsaufgaben. Es werden Fördermöglichkeiten beschrieben, die im Rahmen einer fachdidaktischen Lehrveranstaltung u. a. an der Universität Würzburg praktisch umgesetzt und empirisch hinsichtlich ihrer Wirksamkeit untersucht wurden. Anhand einer quasi-experimentellen Interventionsstudie im Pre-Post-Design soll dann zunächst der Frage nachgegangen werden, in welchem Ausmaß Lehramtsstudierende durch die Veranstaltungsteilnahme höhere Selbstwirksamkeitserwartungen aufbauen und ihr fachdidaktisches Wissen zu Simulations- und Modellierungsaufgaben mit digitalen Werkzeugen verbessern konnten. Die Daten werden anschließend theoriegeleitet bezüglich der Entwicklung der bereichsspezifischen professionellen Aufgabenkompetenz insgesamt interpretiert, um praxisrelevante Rückschlüsse zur Wirksamkeit der Förderung zu ziehen.