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Didaktik der Mathematik

EdUmatics-Projekt

Das Projekt EdUmatics

(European Development for the Use of Mathematics Technology in Classrooms)

Der Einsatz neuer Technologien wird in den nächsten Jahren im Schulunterricht und vor allem im Mathematik- und naturwissenschaftlichen Unterricht eine immer größere Bedeutung bekommen. (Fast) jede Schülerin und jeder Schüler hat heute zuhause einen Computer mit (schnellem) Internetanschluss, in den Schulen werden Beamer und interaktive Whiteboards zu obligatorischen Ausstattungsmitteln von Schulräumen, Taschencomputer, Klein-Notebooks und Smartphones gehören zu Geräten, die heute schon jederzeit im Klassenraum verfügbar sind. Wie gehen Lehrerinnen und Lehrer mit diesen neuen Herausforderungen um? Wann ist ein Einsatz neuer Technologien überhaupt sinnvoll? Wann ist er nicht sinnvoll? Welche Möglichkeiten bieten einzelne Geräte? Um diese und ähnliche Fragen beantworten zu können, ist im Umgang mit neuen Technologien eine fortwährende Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer unumgänglich. Im Rahmen des europäischen Projekts EdUmatics (European Development for the Use of Mathematics Technology in Classrooms) wird gegenwärtig ein Weiterbildungskurs entwickelt, der Lehrinnen und Lehrern eine Einführung in die Möglichkeiten des sinnvollen Einsatzes neuer Technologien im Mathematikunterricht geben soll.

An dem Projekt sind 10 Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie 10 Schulen aus 6 europäischen Ländern vertreten. Die Universität Chichester (England), die Karls Universität in Prag (Tschechien), die Universität Würzburg, das Internationale Pädagogische Forschungszentrum in Lyon (Frankreich), das Institut zur Erforschung des Mathematikunterrichts in Montpellier (Frankreich), die Universität Diderot Paris 7 (Frankreich), die Pädagogische Hochschule Freiburg, die Universität Turin (Italien), die Universität Utrecht (Niederlande) sowie die Universität Maribor (Slowenien).

In dem EdUmatics-Projekt arbeiten führende Experten auf europäischer Ebene zusammen, um aktuelle Fortbildungskurse für Lehrerinnen und Lehrer aber auch für Studierende an den Universitäten und für Referendare und Referendarinnen zu entwickeln. Gegenwärtig werden folgende Module konzipiert und praktisch erprobt.

  1. Einführung in das Arbeiten mit neuen Technologien
  2. Von statischen zu dynamischen Darstellungen
  3. Konstruieren von Funktionen und Modellen
  4. Einsatz neuer Technologien im Klassenzimmer
  5. Integrative Software

Dabei sind die Forscher insbesondere an den Rückmeldungen hinsichtlich des tatsächlichen Erfolgs des Projekts interessiert, um Erkenntnisse für Weiterentwicklungen des Systems daraus entnehmen zu können. Es wird ein Online-Kurs erstellt, es wird aber auch klassische Fortbildungsveranstaltungen dazu geben.

Das Projekt wird von der EU mit 300.000 € gefördert. Es begann Ende 2009 und hat eine Laufzeit von 3 Jahren.

Link zur EdUmatics-Homepage

Beteiligte

  • Prof. Dr. Hans-Georg Weigand
  • Andreas Bauer