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Didaktik der Mathematik

Pentagramm-Projekt

Allgmeines & Inhalt und Ziele [Fünfeck: Schule - SchülerInnen - LehrerInnen - DozentInnen - Hochschule]

Allgemeines

Das Pentagramm-Projekt ist aus einer Zusammenarbeit des Lehrstuhls für Didaktik der Mathematik mit Lehrerinnen und Lehrern aus verschiedenen Schulen im Umkreis von Würzburg entstanden.

Inhalte & Ziele

Ziel des Pentagrammprojekts ist es, die Neugier von Schülern für Mathematik, Naturwissenschaft und Technik durch die Pflege von persönlichen Partnerschaften zwischen Wissenschaftlern und Schülern zu wecken.
Hierzu strebt das Projekt eine engere Zusammenarbeit von Hochschule und Schule, von Dozenten der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Würzburg mit Schülerinnen und Schülern sowie Mathematiklehrerinnen und -lehrern unterfränkischer Schulen an. Die Idee beruht auf zwei Säulen: der schülerorientierten und der lehrerorientierten Säule.

Zum einen sollen Schülerinnen und Schüler Einblicke in aktuelle mathematische Entwicklungen bekommen und das Arbeitsfeld von Mathematikern und Informatikern kennen lernen; sie sollen die Möglichkeit erhalten, selbst forschend im Bereich der Mathematik und Informatik tätig zu sein und so zu einem Studium der Mathematik, Informatik oder einem naturwissenschaftlichen Studium angeregt werden.
Unter dieser Perspektive wurden 2002 einwöchige Schüler-Projekttage an der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Würzburg ins Leben gerufen, die seither jährlich statt finden.
Daneben wurden regelmäßig sog. Mathe-Samstage für interessierte Schülerinnen und Schüler durchgeführt, bei denen einmal im Monat an einem Samstagvormittag mathematische Aufgaben unter fachkundiger Anleitung gelöst werden.
Ein weiterer Teil des Projekts ist die Aktion Mathematiker besuchen ihre Schule, bei der Dozenten der Mathematischen Institute an unterfränkische Gymnasien gehen um dort einen für Schüler der Oberstufe verständlichen Vortrag zu halten.

Zum anderen ist es das Ziel des Projekts, die im Rahmen dieser Veranstaltung erarbeiteten Projekte im „normalen“ Mathematikunterricht fruchtbar werden zu lassen. Hierzu bedarf es interessierter Lehrerinnen und Lehrer, die bereit sind diesen Transfer zu vollziehen. Im Pentagrammprojekt wird daher heute ein besonderer Fokus auf die Zusammenarbeit der Hochschule mit Lehreinnen und Lehrern der beteiligten Schulen gelegt. Dazu gehören einerseits „klassische“ Lehrerfortbildungsveranstaltungen, aber auch Veranstaltungen, die ein Semester lang zu aktuellen mathematischen Themenstellungen durchgeführt werden.
Darüber hinaus hat sich im Rahmen dieses Projekts eine Gruppe interessierter Lehrerinnen und Lehrern zusammengefunden (Pentagramm-Gruppe), die in regelmäßigen Treffen aktuellen für die Schule relevanten Problemstellungen nachgeht und diese für den Unterricht aufbereitet; dadurch sollen aktuelle theoretische Fragestellungen der Didaktik mit der praxisorientierten Tätigkeit der Lehrkräfte in der Schule verbunden werden. Ein aktuelles Projekt der Gruppe sind die sog. "Lernpfade", die in Koopertation mit Lehrenden aus Österreich entwickelt werden. Dabei werden innermathematische Themenstränge herausgearbeitet, die sich von der Grund- bis in die Hochschule ziehen (etwa: der Funktionsbegriff) und computergestützt interaktiv umgesetzt. Lehrerinnen und Lehrer sowie Hochschuldozierende arbeiten dabei Hand in Hand (www.mathematik-digital.de).