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Didaktik der Mathematik

Mathematik & Sprache (2016)

Fortbildung: „Mathematik und Sprache - mit Geometrie“ (RS, GY)

Organisatorischer Rahmen:

Termin: 24. Februar 2016, 09:00 – 16:45 Uhr
Ort: Universität Würzburg, Hubland Campus Nord, BSZ, [Josef-Martin-Weg 64]

Programm zum [Download].

Vortragende: 

Jun.-Prof. Dr. Christina Drüke-Noe, PH Weingarten (Hauptvortrag): Mathematik und Sprache – Mit Sprache muss man rechnen

Der erste Teil des Vortrags behandelt die Kompetenz „Mathematisch Kommunizieren“ mit ihrem rezeptiven Aspekt (mathematikhaltige Texte lesen) und ihrem produktiven Aspekt (mathematikhaltige Texte produzieren) mit Bezug zu verschiedenen Anforderungsbereichen. Der zweite Teil des Vortrags thematisiert an unterrichtlichen Beispielen Schritte einer allmählichen Entwicklung der Fachsprache. Der dritte Teil des Vortrags behandelt sprachliche Schwierigkeiten, die Schülerinnen und Schüler beim Bearbeiten von Aufgaben auf der Wort-, der Satz- und der Textebene haben. Vorschläge für ein Umgehen mit sprachlichen Schwierigkeiten werden unterbreitet.

Christoph Hammer, LMU München (Hauptvortrag): Lesen, Schreiben und Sprechen im Mathematikunterricht

Lesen, Schreiben und Sprechen werden häufig nicht als zentrale Aufgaben des Mathematikunterrichts gesehen. In verständnisorientiertem Unterricht, der ein Bild von Mathematik zeichnet, das über ihren algorithmischen Aspekt  hinausgeht, spielt Sprache eine wesentliche Rolle. Im Vortrag werden Beispiele zur Anregung und Unterstützung der Kommunikation über mathematische Sachverhalte diskutiert.

Ergänzendes Manuskript zum Vortrag.

WorkshopleiterInnen:

Sandra Braumann (D/E, Veit-Stoß-Realschule in Nürnberg):

Sprachsensibler Unterricht im Fach Mathematik (Jahrgangsstufe 5-10)

Die Mathematik hat eine ganz eigene Sprache, aber dennoch muss im schulischen Bereich die deutsche Sprache als Transportmedium für Inhalte genutzt werden. Die Lehrwerke, wie auch die Unterrichtssprache, weisen Besonderheiten im Bereich Wortschatz und Satzstruktur auf. Dies kann für Lernende Verständnishürden mit sich bringen.

Im Rahmen dieses Workshops wird aufgezeigt, welche sprachliche Verständnisbarrieren im Fach Mathematik immer wieder auftreten und wie durch geeignete Arbeitstechniken diese beseitigt werden können, um einen Lernfortschritt zu ermöglichen. Dieser Workshop richtet sich vor allem an Lehrkräfte an Gymnasien und Realschulen der Klassen 5-10.

 

Barbara Dichtl (M/Kunst/Werken/IT, Staatliche Realschule in Bad Kissingen):

Falten – Schneiden – Legen: Angewandte Geometrie im Mathematikunterricht (Jahrgangsstufe 5-10)

Anhand von verschiedenen Stationen werden Beispiele für einen handlungsorientierten Mathematikunterricht vermittelt.

Ziel ist es, mithilfe von verschiedensten Aufgabenstellungen wichtige Zusammenhänge aus der Geometrie zu begründen und so das Lösen geometrischer Probleme in der Ebene und im Raum zu schulen.

Christina Drüke-Noe (PH Weingarten):

Mathematikaufgaben und Sprache

Der Workshop fokussiert auf sprachliche Elemente von Aufgaben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer variieren selbst mathematikhaltige (Aufgaben)Texte mit dem Ziel, bewusster mit sprachlichen Anforderungen umzugehen, solche Texte verständlicher zu formulieren und unnötige sprachliche Hürden zu vermeiden.

Mathias Förster (M/Ph, Helene-Lange Gymnasium in Fürth):

Mathematische Texte verstehen – Sprachbegleitung in der Unterstufe

Mit der Einführung des G8 änderte sich für Schüler nicht nur die Ausbildungsdauer am bayerischen Gymnasium, auch die neue Aufgabenkultur brachte Schwung in das Unterrichtsgeschehen. Neben dem sturen Anwenden von Algorithmen und Schemata sollte nun das Verknüpfen, Analysieren, Erklären und Beschreiben in den Vordergrund rücken. Bereits in der Unterstufe finden sich in den Lehrbüchern der Mathematik Aufgabenstellungen wieder, welche ein klares Verständnis der deutschen Sprache fordern. Neben dem Verstehen von Texten muss nun auch mathematisch formuliert werden. Dies fällt den Schülern besonders schwer. Der Workshop soll daher einen Einblick in die Sprachbegleitung der Unterstufe geben und unterschiedliche Beispiele aufzeigen.

Katharina Schlagbauer (M/K, Christoph-Scheiner-Gymnasium in Ingolstadt):

"Zahlen und Zählen“ (Jahrgangsstufe 6-7)

Das Thema „Zahlen und Zählen“ bietet die Gelegenheit, Fragestellungen aus der Geschichte der Mathematik in den Unterricht einfließen zu lassen und ist somit ideal dafür geeignet, Mathematik und Sprache miteinander zu verbinden. Die Zahlensysteme und Rechentechniken alter Kulturen nachzuvollziehen und selbst in eigene erklärende Worte zu fassen, stellt sprachlich und mathematisch eine Herausforderung dar. Der Workshop soll Möglichkeiten aufzeigen, wie Inhalte aus dem Themenbereich „Zahlen und Zählen“ didaktisch so aufbereitet werden können, dass sie der Sprachförderung dienen.

Zeitplan & Programm:

Die Veranstaltung beginnt um 09:00 Uhr und endet um 16:45 Uhr. In der Mittagspause gibt es die Möglichkeit, in der Mensateria am Campus Hubland Nord, in der Mensa oder in der Cafeteria am Hubland Süd etwas zu Essen zu kaufen.

Eine Übersicht über die zeitliche Abfolge der einzelnen Beiträge finden Sie [hier].

 

Literatur

Zur Veranstaltung passende Literatur finden Sie in unseren Literaturhinweisen.